2075
Ernst Ludwig Kirchner
(Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch bei Davos)
„Tanzende in der Nacht“
um 1935
Aquarell, Bleistift auf Papier; gerahmt
17 x 22 cm
Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel und der Bezeichnung "A DA/Be 29" in Tinte sowie mit den Nummerierungen "K 3838" und "C 3031" in Bleistift und in Tusche
Provenienz
Kirchner-Nachlass (Davos 1938, Kunstmuseum Basel 1946, Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer 1954);
Schweizer Privatsammlung
Das Werk ist im Archiv des Gesamtwerkes von E. L. Kirchner dokumentiert. Echtheitsbestätigung von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach, den 4. Mai 2022, liegt bei.
Schätzpreis: ▲€ 10.000 - 20.000
Meistbot: ▲€ 11.000
Auktion ist beendet.
Kirchner beobachtet Tanzende in einem Tanzcafé, eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Es ist tatsächlich nicht überliefert, dass er jemals selbst getanzt hätte. Er hatte immer nur die Rolle des Beobachters, des Öfteren hat er sich als solcher selbst in solchen Szenen dargestellt. Er arbeitete mit besonderer Vorliebe nach Menschen und Dingen in Bewegung. Auch Sport hat er selbst nie betrieben, aber Eishockey-Spieler, Schlittschuhläufer, Motorradrennen und Schifahrer oft dargestellt. Das Höchste für ihn war jedoch der rhythmische Tanz des Menschen von seinen einfachsten Formen bis zum kongenialen expressionistischen Ausdruckstanz einer Mary Wigman oder Gret Palucca.