Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

28. Juni 2022, 17:00 Uhr

0228

Moritz Michael Daffinger

(Wien 1790 - 1849 Wien)

„wohl Bildnis der Gräfin Palffy“
Aquarell auf Elfenbein mit Lederetui
12,5 x 9,5 cm
Signiert am rechten Rand mittig: Daffinger

Provenienz

Auktionshaus für Altertümer Glückselig, Sammlung Dr. G. v. T. und anderer Privatbesitz, Wien, 9.-11. Dezember 1930, Nr. 404 (SW-Abb.);
Privatbesitz, Wien

CITES vorhanden

Schätzpreis: € 8.000 - 16.000
Ergebnis: € 8.960 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Moritz Michael Daffinger begann seine Ausbildung als Miniaturmaler in der Kaiserlich-Königlichen Porzellanfabrik und setzte sie bei Friedrich Heinrich Füger fort. Maßgebend für sein späteres Schaffen war der 1819 in Wien tätige Thomas Lawrence, der ihn in die Bildnisminiatur, besonders in die Kunst der Elfenbeinminiatur einführte. Durch die Tätigkeit an der Wiener Porzellanmanufaktur (1801-1812), die eine glatte minuziöse Malweise erforderte, war Daffinger prädestiniert für die Arbeit im kleinen Format. Bereits zur Zeit des Wiener Kongresses 1814/15 erhielt er zahlreiche Porträtaufträge und in den folgenden Jahren fertigte der Maler als Miniaturporträtist des Kaiserhauses, des Adels und des gehobenen Bürgertums eine große Anzahl von Kleinbildnissen. Zu seinen großen Förderern zählte Fürst Metternich und dessen Frau Melanie von Metterich. Ab dem Jahr 1812 war er als Porträtist des Fürsten tätig, ab 1836, am Zenit seines Schaffens, Hauptmeister der Porträtsammlung der Fürstin. Daffinger gilt heute wohl als der bedeutendste Miniaturmaler des biedermeierlichen Wien.