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Daniel Van Heil
(Brüssel 1604 - 1662 Brüssel)
„Winterliche Flusslandschaft mit Reisenden“
1640er Jahre
Öl auf Leinwand
30 x 43 cm
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 19. Februar 2022, liegt bei.
Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Auktion ist beendet.
Der wolkenverhangene Himmel wird von Sonnenstrahlen durchbrochen, die die Dorflandschaft sanft erhellen. Das bläulich-gläsern schimmernde Eis und das schneebedeckte Astwerk zeigen in Kombination mit der Lichtstimmung die klirrende Kälte, welche der Künstler in diesem Gemälde kunstvoll einzufangen wusste. „Es ist immer die besondere Stimmung dieser Heil’schen Winterlandschaften, die in feiner und kleinteiliger, mit sicher ausgeführter Pinselarbeit die Dinge in der verzauberten Atmosphäre eines winterlichen Spätnachmittags wahrhaftig darstellt, an der sich die Betrachter damals delektiert haben“ (vgl. Gutachten Dr. Ertz). Inspiriert wurde Daniel van Heil beispielsweise von Denis van Alsloot (um 1570-1626), dessen winterliche Landschaften und Stadtansichten mit sich davor oder darin tummelnden Figuren großen Anklang fanden.