Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

07. Juli 2021, 16:00 Uhr

1210

Josef Kuwasseg

(Triest 1799 - 1859 Graz)

„9 Aquarelle mit Ansichten von Schloss Premstätten in der Steiermark“
Aquarell auf Papier
zwischen 28,5 x 24 und 25,5 x 37 cm (Passep.-Ausschnitt)
jedes Blatt signiert: J Kuwasseg

Provenienz

Privatsammlung, Österreich

Literatur

Gertrude Celedin, Joseph Kuwasseg. 1799-1859, Graz 2002, WV-Nr. 823-831, S. 228; WV-Nr. 823, 826, 830, 831, S. 128-131 (Farbabb.)

Schätzpreis: € 9.000 - 18.000
Ergebnis: € 33.280 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Josef Kuwasseg wurde 1799 als ältestes von fünf Kindern in Triest geboren. Die Familie übersiedelte bald nach Graz, wo schön früh das Zeichentalent Josefs entdeckt wurde. Er besuchte die Ständische Zeichenakademie und war später von 1826–30 mit seinem jüngeren Bruder Karl als Zeichner und Lithograf für die lithografisch-artistische Anstalt der Brüder Trentsensky in Wien tätig. Auch nach seiner Rückkehr nach Graz war er weiterhin lithografisch tätig, beschäftigte sich aber zunehmend mit der Malerei in Öl und vor allem dem Aquarell. Sein neuer, realistischer Stil in der Wiedergabe der steirischen Landschaft, wurde bald beispielgebend und fand - auch in England – großen Anklang.

In dieser Manier entstanden auch die vorliegenden Aquarelle zum Schloss Premstätten. In neun verschiedenen Ansichten beschäftigt sich der Künstler mit dem idyllischen Schloss und dessen pittoresker Umgebung südlich von Graz.

Premstätten wurde erstmals 1164 namentlich als Stammsitz der gleichnamigen Familie erwähnt. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstand der später barockisierte Vierflügelbau, welchen Kuwasseg wiederholt in Szene setzte. Die verschiedenen Blickwinkel auf und um das Schloss herum sind geprägt von einer warmen Farbgebung und einem markanten Einsatz von Licht und Schatten, welcher die Details der Landschaft und auch die umliegenden Gebirge in besonders atmosphärischer Weise einfängt. (IH)