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Şinasi Bozatli wurde im November 1962 in Ankara geboren und beschloss nach seinem Studium 1986 nach Wien zu übersiedeln. Er schloss ein weiteres Studium bei Prof. Oswald Oberhuber an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien ab und war alsbald in der Wiener Kunstszene aufgenommen. 

Über einen längeren Zeitraum hinweg befasste sich Bozatli mit der viertausend Jahre alten Kultur des indoeuropäischen Volkes der Hethiter und fand, in den hinterbliebenen Schriften und Reliefs dieser Urkultur, die Themen für seine Bilder, die anfangs noch in der klassischen Moderne verwurzelt waren. Bahnbrechend sind aber seine abstrakten Werke, die eine wunderbare Mischung aus den Fresken ähnelnden Hintergründen und den dynamischen Farbbahnen sind. Einen großen Einfluss auf seine Werke übten unter anderem Reisen nach New York, Südafrika und Südkorea aus. In den Jahren ab 2013/14 verfolgt Şinasi Bozatli die Impressionen eines William Turners, die er auf seine Art interpretiert. Der bislang letzte Zyklus „Mozart Vibrationen“ wurde 2019 zu den Salzburger Festspielen präsentiert.
(Monika Ziwna)