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Jan Victors, geboren 1619 in Amsterdam und wohl im Atelier Rembrandts ausgebildet, befasste sich in seinem Oeuvre vorrangig mit biblischen Erzählungen und bäuerlichen Genreszenen. Dorffeste, Bauernstuben und Volksvergnügungen, meist mit einem Pferdewagen im Zentrum der Komposition, sind von ihm bevorzugte Motive. Dr. Werner Sumowski verzeichnet in seinem Kompendium zwei vergleichbare Werke: die mit 1652 datierte „Dorfhochzeit“ (Kunstmuseum, Basel) und das ehemals von der Galerie Sanct Lucas in Wien ausgestellte Gemälde „Dorfplatz mit Reisenden vor einer Schenke“ (vgl. Gemälde der Rembrandt-Schüler, Bd. IV, Landau/Pfalz 1983, S.2613, 2615, Nr. 1795 und 1806). Wie das Letztgenannte kann auch das vorliegende Werk in die 1660er Jahre datiert werden.
1672/73 wandte sich Victors von der Malerei ab und begab sich als Pfarrersgehilfe bis nach Indonesien, einem Gebiet des ehemaligen Niederländisch-Ostindien, wo er verstarb.