0792
Ferdinand Barbedienne nach einem Modell von Pierre Julien (1731 - 1804)
(Saint-Martin-de-Fresnay 1810 - 1892 Paris)
„Amaltheia mit der Ziege“
Paris, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
Bronze, vergoldet; vollplastisch ausgeführt; Amaltheia auf einem Fels sitzend, mit einer Hand ein Tuch vor ihre Blöße haltend, in der anderen Hand hält sie eine Ziege mit Bändern fest, die ihren Kopf zum Boden neigt; am Sockel signiert: "F. BARBEDIENNE. FONDEUR"; Gießerstempel "Reduction Mécanique, A. Collas Brevete"
H. 50,5 cm
Schätzpreis: € 10.000 - 15.000
Ergebnis: € 12.800 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Diese mythologische Darstellung bezieht sich auf die griechische Sage, nach der die Nymphe Amaltheia den Gott Zeus mit einer Ziege aufzog. Um Zeus vor der Ermordung durch seinen Vater - den Titanen Kronos - zu beschützen, versteckte seine Mutter Rhea das Kind in einer Höhle auf Kreta. Amaltheia fand das schutzlose Kind. Daraufhin verwandelte Rhea die Nymphe in eine Ziege, damit diese den jungen Zeus mit Milch säugen und aufziehen konnte.
In der bildenden Kunst - wie auch bei dieser Skulptur - wird die Nymphe häufig gemeinsam mit einer Ziege dargestellt.