Auktionshaus

Auktion: Alte Meister

23. Juni 2020, 15:00 Uhr

0078

Willem Bartsius zugeschrieben

(Enkhuizen um 1612 - nach 1639 Antwerpen)

„Die Mosesfindung“
Öl auf Leinwand
90 x 113 cm

Provenienz

Christie's, London, Auktion Cornelia, Gräfin von Craven, 13.4.1923, Nr. 69;
österreichischer Privatbesitz

Literatur

E. Bénézit (Hg.), Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays par un groupe d'écrivains spécialistes français et étrangers, Bd. I, Paris 1966², S. 430;
Werner Sumowski (Hg.), Gemälde der Rembrandt-Schüler, Bd. VI, Landau/Pfalz, 1994, Nr. 2182;
Bernadette van Haute, Willem Bartsius and the art of Dutch history painting, in: Oud Holland, Vol. 121, Nr. 4 (2008), S. 225, Abb. 7

Schätzpreis: € 6.000 - 10.000
Ergebnis: € 8.960 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Das Gemälde ist in Werner Sumowskis mehrbändigem Werk über die Rembrandt-Schüler als Gemälde von Willem Bartsius publiziert. Gemäß dem Literatureintrag war es duch eine Fotografie aus dem Archiv von Ellen Bernt, München, bekannt und galt früher als Gerbrand van den Eeckhout (1621-1674) oder Aert de Gelder (1645-1727). Sumowski vergleicht vorliegendes Gemälde mit "Ceres auf dem Schlangenwagen" (opt.cit., Kat.-Nr. 2180) und "Herkules am Scheideweg" (opt.cit., Bd. IV, S. 2391) und unterstreicht den starken Einfluss von Willem de Poorter (1608-1668). In einer 2008 erschienen Publikation von Bernadette van Haute, stellt die Autorin die Zuordnung Sumowskis in Bezug auf vorliegendes Gemälde zwar in Frage, schlägt jedoch auch keine alternative Zuordnung vor.