Auktionshaus

Auktion: Jugendstil & Design

30. November 2018, 15:00 Uhr

0145

Eduard Klablena

(Bucsan/Ungarn 1881 - 1933 Langenzersdorf)

„Dame lesend mit Shawl“
Langenzerdorfer Keramik, 1914
Keramik, heller Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt: geschwärzte Preßmarke "AUSTRIA/LANG/ENZERS/DORF"
H. 19,3 cm

Provenienz

Privatsammlung, Wien

Literatur

Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, WWMB 24 (K3), Modellnr. 831;
vgl. Gerda Buxbaum, Mode aus Wien 1815-1938, Abb. S. 284, Nr. 265;
Sabine Fellner, Günter Temel, Galerie bei der Albertina Christa Zetter (Hg.), Eduard Klablena. Und die Wiener Werkstätte, Wien 2000, S. 20, EK 831

Schätzpreis: € 5.000 - 8.000
Ergebnis: € 12.800 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Im Winter 1911/12 präsentierte Eduard Klablena erstmals Arbeiten seiner „Langenzersdorfer Keramik“ auf der sog. Winterausstellung des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (heute MAK Wien). Trotz starker Konkurrenz durch bereits etablierte Manufakturen wie „Wiener Keramik“, „Serapis-Fayencen“ oder „Wiener Kunstkeramische Werkstätte“ riefen seine dargebotenen Werke große Begeisterung bei den Kunstkritikern hervor. Die Ausstellung war für Klablena auch finanziell ein Erfolg, da die Wiener Werkstätte in Folge dessen bis zur Gründung ihrer eigenen Keramikabteilung im Jahr 1917 einige seiner Tierfiguren, Modedamen und Blumengefäße in ihr Verkaufsrepertoire übernahm.
In seiner Serie der Modedamen orientierte sich Klablena an der zeitgenössischen Mode, die in Wien vor allem durch die extravaganten Entwürfe Eduard Wimmer-Wisgrills geprägt war. Aber auch Pariser Modelle von Paul Poiret inspirierten den Künstler.