Auktionshaus

Auktion: Klassische Moderne

30. November 2018, 17:00 Uhr

0446

Willy Eisenschitz*

(Wien 1889 - 1974 Paris)

„Landschaft in der Drôme“
1968
Öl auf Leinwand
81 x 100,5 cm
Signiert links unten: W. Eisenschitz

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Das Werk ist im Archiv von Jean Perreau mit der Nr. H 1875 registriert.

Schätzpreis: € 20.000 - 40.000
Auktion ist beendet.

Willy Eisenschitz nimmt innerhalb der österreichischen Malerei der Moderne eine besondere künstlerische Position ein. 1911 beginnt er an der Wiener Akademie zu studieren, übersiedelt aber schon ein Jahr später nach Paris, um an die Académie de la Grande Chaumière zu wechseln. Von Beginn an ist sein Schaffen geprägt von der Faszination für die verschiedenen Strömungen der französischen Kunst. Seine Bilder spiegeln die Affinität zur Kunst des Fauvismus und vor allem auch zur Malerei Paul Cézannes deutlich wider.
Wie auch für Cézanne war für Eisenschitz die Schönheit der provenzalischen Landschaft besonders faszinierend. Charakteristisch für seine vom südfranzösischen Licht inspirierten Landschaftsbilder ist ein farbsatter Kolorismus, der auch das Gemälde "Landschaft in der Drôme" auszeichnet. Stilistische Brüche oder Zäsuren sucht man bei Eisenschitz vergebens, vielmehr zeigt sein Oeuvre eine kontinuierliche Weiterentwicklung und langsame Veränderung seines persönlichen Stils, der sich schon im Laufe der zwanziger Jahre herauskristallisiert hatte. Thematisch bleibt sein Schaffen, das den Bogen über mehr als sechs Jahrzehnte spannt, auf Stillleben, Porträts und Landschaften konzentriert. (Claudia Mörth-Gasser)