Auktionshaus

Auktion: Antiquitäten

25. April 2018, 14:00 Uhr

0073

Großer Hochzeits-Deckelpokal mit den Wappen der Familien von Wulffen & Ledebur

Lauenstein oder Emde, datiert 25. Juli 1745
farbloses Glas, geschliffen, geschnitten, geblänkt, z. T. vergoldet; Glockenfuß, Balusterschaft und Ansatz der glockenförmigen Kuppa mit Wabenschliff und eingestochenen Luftblasen; voller Kuppaansatz; frontseitig die Wappen der Familien Wulffen (steigender Wolf) und Ledebur (Sparren auf rotem Feld) gehalten von einem Mann und einem Löwen, darunter datiert: „d. 25 Jul 1745“, darüber die Inschrift: „Der Herr segne und behute Euch“; rückseitig ein Grassockel mit einem Wolf und fünf Schafen, flankiert von Füllhörnern und Blumen, darüber die Inschrift: „Die Wölffe werden beÿ den Lämmern wohnen“ (Jes. 11,6); vergoldete Ränder; originaler Deckel mit geschliffenem Doppelknauf und eingestochener Luftblase
H. 39 cm

Provenienz

2003 Nagel, Stuttgart, Auktion 389 S, Nr. 587

Ausstellung

1991 Hannover, Historisches Museum

Literatur

abgebildet in: Alheidis von Rohr, Lauensteiner Glas, Historisches Museum Hannover, Ausstellungskatalog, Hannover 1991, Abb. 28, S. 65

Schätzpreis: € 7.000 - 14.000
Ergebnis: € 8.960 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Heinrich Werner Christoph von Wulffen heiratete 1745 Dorothea Wilhelmine von Ledebur, Erbin von Uhlenberg und Beck/Minden (Zum Kleeblatt, Vereinsmitteilungen des Heraldischen Vereins 3, Hannover 1989, S. 9-10).

Ungewöhnlich für Lauenstein ist die Vergoldung am Fuß. Das könnte darauf hindeuten, dass der Pokal in der Glashütte Emde bei Brakel (Paderborn) entstanden ist, die viel früher eine hervorragende Vergoldung zustande brachte.