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Vase
Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für die Wiener Werkstätte, 1908
farbloses Glas, die untere Hälfte mit einem aus dicken gelb gefärbten Glasstäben gebildeten Gitterwerk umwickelt; modelgeblasen, Glasstäbe frei geformt; reduziert und irisiert
H. 20,4 cm
Provenienz
Wiener Privatbesitz
Literatur
Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 5452, S. 188;
Jitka Lnenicková, Loetz Series II, Paper Pattern for Glass from 1900 to 1914, Plzen 2011, II-5452, S. 534
Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Dieses Zierglas passt gar nicht zu dem, was in der Glasfabrik Lötz in den Jahren 1906 bis 1910 entworfen worden ist. Fast alle nach diesem Entwurf hergestellten Gläser sind an die Wiener Werkstätte reg. Gen.m.b.H. in Wien geliefert worden. Das legt den Schluss nahe, dass auch der Entwurf zu dem Glas von einem Wiener Werkstätte-Künstler stammt. (EP)