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Soshana ist eine von Österreichs wichtigsten Vertreterinnen abstrakter Malerei der Nachkriegszeit im interkulturellen Kontext.

Sie wurde 1927 in Wien geboren und flüchtete mit dem Einmarsch Hitlers aus dem Land und später aus Europa.
Vom gegenständlichen sozialen Realismus ihrer frühen Jahre, führte Soshanas stilistischer Weg immer mehr in die Abstraktion, zu kalligraphisch reduzierten Graphiken ebenso wie zu farbenprächtigen, leuchtenden Malereien. Soshana bewegte sich sowohl im New Yorker Künstler- und Intellektuellenmilieu, als auch in den Pariser Kreisen der europäischen Avantgarde.
Ruhelos und unermüdlich bereiste Soshana die Welt, malte in Kuba, Japan, China, Indien, Afrika, Italien, Mexiko, Südostasien, der Karibik und Israel.

Das Bild mit dem Titel „Alleine in N.Y.“ zeigt eine kleine zentrale Figur, welche mit wenigen reduzierten Pinselstrichen angedeutet wird. Diese Einzelfigur, gleichsam ihr „Alter Ego“, wird von links und rechts von expressionistischen, bedrohlich wirkenden Umrissen umzingelt. Soshana schuf eine ganze „Alone“-Serie in der Zeit, als sie als junge Künstlerin in der Weltmetropole New York Anschluss suchte.
Die Farbpalette ist sehr reduziert, mit roter Farbe werden einzelne Stellen akzentuiert und dem Farbraum damit mehr Tiefe gegeben. Man kann Soshanas Schmerz und Einsamkeit förmlich (nach-)fühlen, welche von diesem Bild ausgeht.