Auktionshaus

Auktion: Jugendstil & Design

29. November 2016, 16:00 Uhr

0061

Eduard Klablena

(Bucsan/Ungarn 1881 - 1933 Langenzersdorf)

„Eule“
Langenzersdorfer Keramik, 1912-1917
Keramik, weißer Scherben, weiß, schwarz und orange glasiert; am Boden gemarkt: Pressmarke "AUSTRIA / LANG/ENZERS/DORF"
H. 18,5 cm

Provenienz

Wiener Privatsammlung;
Privatbesitz, Deutschland

Literatur

Christa Zetter (Hg.), Eduard Klablena und die Wiener Werkstätte, Galerie bei der Albertina Christa Zetter, Wien 2000, S. 32;
Waltraud Neuwirth, Österreichische Keramik des Jugendstils, Sammlung des Österreichischen Museums für angewandte Kunst, Wien, Wien/München 1974, Nr. 146, S. 263 (Abb.)

Schätzpreis: € 2.500 - 5.000
Ergebnis: € 3.200 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Das neu erwachte Interesse an der Fauna zu Beginn des 20. Jahrhunderts, begleitet von der Errichtung zoologischer Gärten, fand auch in der darstellenden Kunst ihren Niederschlag. Eduard Klablena beschäftigte sich erstmals im Zuge seiner Tätigkeit für die KPM in Berlin intensiver mit diesem Thema, das ihn in weiterer Folge nicht mehr loslassen soll. Anders als zeitgleiche Künstler wich Klablena jedoch besonders in seinen Anfängen vom natürlichen Vorbild ab und erfand durch seine Tierkarikaturen, die symbolhaft für die menschlichen Schwächen stehen sollten, eine ganz eigene tierische Darstellungsform. Ab 1912 entwarf er die sogenannten "Tierphantasien" wie etwa den "Theaterdirektor" und andere, karikierte Tierdarstellungen mit teils menschlichen Zügen. Viele dieser Figuren wurden von der Wiener Werkstätte als Kommissionsware vertrieben. (RH)