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Die kirchliche Karriere von Christoph Bartholomäus Anton Migazzi, Graf zu Wall und Sonnenthurm, begann bereits nach seinem Studium in Rom als Kanoniker in Brixen und Trient. Vor seiner Bischofsweihe im Jahr 1751 bekleidete er diverse Ämter wie Richter am Obersten Gerichtshof des Vatikans, Koadjutor von Mechelen (Belgien) und Titularerzbischof von Cartagine. Maria Theresia entsandte Kardinal Migazzi sogar nach Madrid. 1756 wurde er zum Bischof von Waitzen in Ungarn ernannt und am 18. März 1757 wurde er Erzbischof von Wien.
Als Gründer des Wiener Priesterseminars und Präsident der Studienhofkommission, gegründet für die Unterrichtsreform, engagierte sich Migazzi auch im Bildungsbereich. Beharrlich kämpfte er für eine Unabhängigkeit kirchlicher Angelegenheiten gegen die Eingriffe durch aufgeklärten Herrscher seiner Zeit, weshalb er schließlich von Kaiser Joseph II. im Jahr 1785 zur Abdankung gezwungen wurde.