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Bertold Löffler
(Rosenthal 1874 - 1960 Wien)
„Christophorus“
Entwurf: um 1906/07
Ausführung: Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913-19
Keramik, rotbrauner Scherben, weiß und farbig glasiert; am Boden gemarkt: Prägestempel der Wiener Keramik und Gmundner Keramik, gemalte Modellnr. "W.169", Reste eines alten Gmundner-Klebeetiketts
H. 26,8 cm
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Literatur
Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. K 0457 ("St. Christoph, No 169"), Kommissionsware, verkauft in der Wiener Werkstätte 1910-1915;
Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik, Braunschweig 1974, Tafel X und S. 208
Schätzpreis: € 2.000 - 4.000
Auktion ist beendet.
Bertold Löffler, Mitbegründer der Wiener Keramik, liebte das Märchenhafte. In den Jahren um 1910 schuf er eine Reihe von grotesken Zwergen, Gnomen und anderen Märchengestalten. Doch auch liebliche Kinderfiguren waren – wie auch bei seinem Geschäftspartner Michael Powolny – immer ein Thema, das er selbst bei Figuren mit religiösem Hintergrund einfließen ließ. So auch bei unserem Christophorus, dem er ein putziges Christuskind mit blondem Lockenkopf auf die Schultern setzte. (RH)