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Das vorliegende Gemälde zeigt jene Szene aus der Bibel, in der König Salomo nach einem Streit zweier Frauen als Richter herangezogen wurde (1 Kön 3,16-28). Nach dem Tod des Kindes der einen Mutter, tauschte Sie es mit dem Kind einer anderen Frau aus und behauptete es sei ihres. Salomon befahl das Kind gerecht in zwei Hälften zu teilen, aber die wahre Mutter schritt ein und bat ihn es am Leben zu lassen und der anderen Frau zu geben. Dadurch erkannte Salomo die richtige Mutter und ließ ihr den Säugling zurückgeben.
Das Gegenstück zu diesem Gemälde, "Joseph deutet den Traum des Pharao", wurde im Jahr 1970 in Chicago ausgestellt (vgl. John Maxon/Joseph J. Rishel (Hg.), Painting in Italy in the Eighteenth Century. Rococo to Romanticism, Ausstellungskatalog, The Art Institute of Chicago/The Minneapolis Institute of Arts/The Toledo Museum of Art, Chicago 1970, S. 62, Kat.-Nr. 20). Vor allem die kantigen Falten, die changierenden Lichtreflexe der Stofflichkeiten und die dadurch entstehende Expressivität zeichnen das kleine, aber charakteristische Oeuvre von Vincenzo Damini aus.