Auktionshaus

Auktion: Antiquitäten

25. November 2015, 16:00 Uhr

0603

Johann Georg Schwanthaler Werkstatt

(Aurolzmünster 1740 - 1810 Gmunden)

„Stierhatz“
Oberösterreich, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Terrakotta, rotbrauner Scherben, farbig gefasst; auf der Plinthe monogrammiert: "ISL"; beschädigt
H. 13,3 cm; L. 24 cm

Provenienz

oberösterreichischer Privatbesitz

Literatur

vgl. Otto Wutzel, Die Bildhauerfamilie Schwanthaler. 1633-1848. Vom Barock zum Klassizismus, Ausstellungskatalog, Augustinerchorherrenstift, Reichersberg am Inn, Linz 1974, Nr. 244, S. 178 und Abb. 67

Schätzpreis: € 1.000 - 2.000
Ergebnis: € 1.280 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Kleinplastiken und Kleinreliefs bilden einen Schwerkpunkt im Werk Johann Georg Schwanthalers. Darunter zählen seine Tierwiedergaben, die sich durch ihre Beobachtungsgabe und Vielfältigkeit auszeichnen. Johann Georg Schwanthaler variierte die Jagdobjekte seiner Tierhatzgruppen mit Löwen, Hirschen, Wölfen, Bären und Auerochsen. In den Stiftssammlungen von St. Florian und Kremsmünster gibt es ähnliche Tierhatzdarstellungen, die nach alter Stiftstradition Johann Georg Schwanthaler zugeordnet werden. Unsere beiden Kunstobjekte heben sich durch ihre naturalistischen Züge, die handwerkliche Qualität und ihre farbige Fassung hervor. Neben jenen aus Terrakotta modellierten Versionen, die nicht immer bemalt wurden, gibt es auch aus Holz geschnitzte Gruppen.