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Günther Heinz*
(Salzburg - 1927 - 1992 Wien)
„Stillleben mit Blumentöpfen“
1961
Öl auf Leinwand
94 × 121 cm
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Claus Jesina, Günther Heinz. Malerei als geheime Leidenschaft - Ein paralleler Bildkosmos, Katalog Galerie 16, Wien 2013, Abb. S. 39
Das Bild wird mit der Nr. 607 in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Dr. Brigitte Borchhardt-Birbaumer aufgenommen.
Schätzpreis: € 3.500 - 7.000
Auktion ist beendet.
Günther Heinz hatte bis an sein Lebensende eine Professur für mittlere und neuere Kunstgeschichte an der Universität Wien inne. Mit seinen interdisziplinären Lehrmethoden schaffte er ganz neue Herangehensweisen an das kunsthistorische Studium. Heinz scheute nicht die Pluralität der Methoden und legte besonderen Wert auf das Studium vor dem Original. Er zählt zu den präzisen und großen Theoretikern der Wiener Schule der Kunstgeschichte.
Parallel zu seiner wissenschaftlichen Laufbahn war er auch malerisch tätig. Bereits im Gymnasium begann er mit der Malerei und setzte sein Schaffen über viele Jahrzehnte fort. Fokussiert war er auf Landschaftsdarstellungen und Stillleben.
In den 1950er und 1960er Jahren entstanden Stillleben, die teils eigenwillige Drauf- und Untersichten auf Tische und Geschirr bieten. Die Gegenstände sind in der Horizontale nebeneinander arrangiert. Dieses Kompositionsschema ist dem Spanier Francisco de Zurbarán entlehnt. Die leere Mitte baut eine Spannung iinerhalb des Bildes auf, wie sie ebenso aus barocken Stillleben bekannt ist. (AKE)