0207
Dagobert Peche
(St. Michael 1887 - 1923 Mödling)
„Deckenluster“
Wiener Werkstätte, 1920
Metall, schwarz patiniert bzw. vergoldet; geschliffenes Glas; 4flammig; mehrfach gemarkt: "WIENER/WERK/STÄTTE", Entwerfermonogramm "P" mit Stern; schöner Originalzustand, Ketten gekürzt
H. 102 cm; Dm. 46 cm
Provenienz
seit seiner Erzeugung im Eigentum der Familie des Einbringers
Literatur
Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. M 3412 ("Luster"), Entwurfszeichnung KI 12647-2
Schätzpreis: € 40.000 - 80.000
erzielter Preis: € 76.800 (inkl. Gebühren und österreichischer MwSt.)
Auktion ist beendet.
Dagobert Peche liebte es, Einrichtungsgegenstände aus lange zurückliegenden Zeiten zu paraphrasieren. Daher finden wir bei ihm Möbel in der Art alter Bauernkästen, Tee- und Kaffeeservice, die anmuten als stammten sie aus dem Rokoko und Schmuck im Stil des Biedermeier. Genauso ist wohl auch dieser Luster entstanden: Peche nahm sich einen Empire-Korbluster aus Kristall zum Vorbild und schuf einen höchst originellen, in seinem unverwechselbaren, "spielerischen" Stil gehaltenen Beleuchtungskörper.