0286
Vase
Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1901
Dekor: blau opal Phänomen Gre 1/25
opalblaues Glas, farblos überfangen, Wandung teilweise silbergelb umsponnen, die Fäden im Rippenmodel zu Tupfenreihen getrennt, darüber unregelmäßig verzogene Bänder in Silbergelb, farblos geädert; im Zentrum der Wandung regelmäßig, ähnlich der antiken Dekorform des "laufenden Hundes", verzogenes Band in Braunorange; modelgeblasen und geformt, reduziert und irisiert; am Boden geschnittene Signatur "Loetz/Austria"
H. 13,5 cm
Provenienz
deutsche Privatsammlung; im Kinsky, Auktion am 15.11.2012, lot 635; österreichische Privatsammlung
Literatur
Adlerová/Ploil/Ricke/Vlcek, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 1, Werkmonographie, München 1989, Nr. 124, S. 142
Schätzpreis: € 8.000 - 15.000
Ergebnis: € 12.800 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Um 1900 machten sich neben dem Streben nach neuen Gestaltungsformen, wie sie für den Jugendstil charakteristisch sind, einmal mehr neoklassizistische Tendenzen in Mitteleuropa bemerkbar. In den Schöpfungen von Lötz kommt dies vielfach durch Gläser zum Ausdruck, die an griechische, römische oder etruskische Formen, Farben und Dekors erinnern.