Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

27. November 2014, 17:00 Uhr

0921

Petrus Van Schendel

(Torheide 1806 - 1870 Brüssel)

„Nächtliche Marktszene“
1843
Öl auf Holz
64 × 49 cm
Signiert und datiert rechts unten: P. van Schendel / fec. 1843
Rückseitig: Inventaretikett: Sammlung König Wilhelm II, Nr. 157; Reste eines Inventaretiketts: (P.E.) Rosenstein No. 229.; Etikett: Felix Fleischhauer, Hofkunsthändler, Stuttgart, Kat.-Nr. 144

Provenienz

Dieses Gemälde kam durch die Vermittlung der späteren Sekretärin von Sophie von Württemberg, Ehefrau von König Willem III. der Niederlande, in den Besitz König Wilhelm II. von Württemberg; Versteigerung der Sammlung König Wilhelm II. auf Schloss Rosenstein, Stuttgart, 26.10.1920, Kat.-Nr. 131; von Robert Metzger (Wien) dort erworben; seither in österreichischem Familienbesitz

Literatur

Verzeichnet im Inventar von Petrus van Schendel; Felix Fleischhauer's 77. Versteigerungs-Verzeichnis, Sämtl. Ölgemälde alter und neuer Meister aus der Galerie des Schlosses Rosenstein b. Stuttgart. Besitz des ehemal. Königs Wilhelm II. von Württemberg, Schloss Rosenstein, Stuttgart, 26.-27. Okt. 1920, S. 29, Nr. 181, Abb. Tafel 65

Wir danken Prof. Jan de Meere für die Bestätigung der Echtheit des Gemäldes (an Hand von professionellen Fotos).

Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Ergebnis: € 48.640 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Petrus van Schendel zählt zu den bedeutendsten Porträt-, Landschafts- und Genremalern Belgiens im 19. Jahrhundert. Seine Ausbildung erhielt er an der Antwerpener Akademie der Bildenden Künste und arbeitete danach vornehmlich in Rotterdam und Brüssel. Seit 1834 war er Mitglied der Royal Academy of Fine Arts in Amsterdam. Schendel erzielte vor allem mit der Darstellung von Marktszenen bei Nacht seine größten Erfolge, in denen er die Handlung nur von Kerzenlicht beleuchtet aus tiefem Dunkel aufleuchten lässt. Seit jeher faszinierte die porträthafte Genauigkeit seiner Gesichter, die durch das dramatische Hell-Dunkel an Tiefe und Ausdruckskraft gewinnen. (MHH)