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In ihrer Werkserie „MARILYN MONROE“ präsentiert Jeanne Szilit exquisite Screenshots der berühmten Diva, die sie in komplexen digitalen Experimenten auf ihre farblichen, emotionalen und bedeutungsimmanenten Ebenen hin untersucht, und deren verborgene Expressivität sie dabei freilegt.

Das Ergebnis dieser subtilen Bemühungen sind sphinxhafte Psychogramme einer uns wohlbekannten, schönen Frau, die sich auf eine ganz spezielle Weise in ihrer eigenen Ikonographie verloren zu haben scheint.

Die Diva ist sich des Begehrens sicher, das ihr Image auszulösen imstande ist. Doch ihr Fieber nährt sich auch umgekehrt vom Blick des Betrachters, der in die Projektionen schon eingeplant war.

Dieses verheimlichte Paradies muss den Blicken immer neu entrissen werden, und breitet sich – ob aus Überblendungen ziseliert oder in schillernd grelle Dunkelheit getaucht – als wunderbarer Niederschlag des Verlangens über die Bildfläche aus, der sie in unbewusster Konsequenz den Stempel des Traums aufdrückt. (Auszug aus dem Katalog zu Jeanne Szilit's "Marilyn Monroe" Serie, gezeigt als Solo Show zur grossen MARILYN : INTIMACY" Ausstellung im Novomatic Forum Wien, Dezember 2011 bis April 2012)