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Das Gemälde gilt als eines der frühesten bekannten Werke von Godfriedt van Bochoutt. Von dem in Brügge tätigen Meister, dessen Schaffen dem des Trompe-l'œil-Malers Franciscus Gijsbrechts nahesteht, sind heute nur wenige gesicherte Werke bekannt. Neben unserem signierten und datierten Gemälde befindet sich ein 1661 datiertes Früchtestillleben in Helsinki, ein Jagdstillleben aus dem Jahre 1662 in Rosenborg Castle, Dänemark, und ein 1666 entstandenes Trompe-l'oeil-Stück wurde durch einen Verkauf im Jahre 1913 dokumentiert (vgl. Adriaan van der Willigen & Fred Meijer, A dictionary of Dutch and Flemish still-life painters in oils, 1525-1725, Leiden 2003, S. 40).

In der Tradition des Typus des Vanitasstilllebens zeigt das vorliegende Gemälde sowohl die Sinnfreuden des Lebens als auch deren Vergänglichkeit auf. So sind beispielsweise neben zwei den Duft versinnbildlichenden Rosen und einer Flöte, welche für die Musik steht, auch eine erloschene Kerze, eine Taschen- und eine Sanduhr kunstvoll auf einer Tischplatte arrangiert. Die Tischkante selbst nutzt der Künstler gekonnt zur Inszenierung: neben der drapierten Perlenkette, wird der Betrachterblick besonders auf das zentrale Notenblatt gelenkt, in welchem sich der Künstler mit seiner Signatur selbst verewigt.