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Im Oeuvre des holländischen Malers Herman Saftleven nehmen Landschaftsdarstellungen einen wichtigen Platz ein. Eines der bedeutendsten Motive in seinem Werk ist der Rhein mit seinen ihn umgebenden Seitentälern und Bergzügen. Saftlevens Gemälde zählen zu den frühesten malerischen Darstellungen dieses Flusses in der Kunst. Saftleven unternahm größere Reisen an die Mosel und den Rhein und hielt die landschaftlichen Eindrücke in Zeichnungen und Gemälden fest. Neben topographisch exakten und realistischen Darstellungen finden sich ebenso reine Flussfantasien, die eine freiere Umsetzung der Flusstäler und Gebirgsketten zeigen. Der Rhein als wichtige Inspirationsquelle prägt das Werk Saftlevens und je nach Entstehungszeit, Bildformat und den Wünschen der Auftraggeber treten die charakteristischen, teils realistischen, teils frei behandelten landschaftlichen Eindrücke in zahlreichen Gemälden in Erscheinung. Kleinere Figuren, meist Bauern oder Reisende und Schifferboote an Angelplätzen werden fein in die landschaftliche Umgebung eingefügt. Vorliegendes Gemälde zeigt einen malerischen landschaftlichen Ausschnitt, der im Bildvordergrund eine Anlegestelle mit mehreren Booten bei einer Stadtmauer zeigt und eine Hügellandschaft im Hintergrund. Eingebettet in diese findet sich ein Flussabschnitt, über dem ein dunstiger Nebel liegt und mit dem leicht wolkenverhangenen Himmel zur Stimmung des Gemäldes beiträgt.