0987
Vase
Johann Lötz Witwe, Klostermühle, um 1900
Dekor: 1900, dunkelblau Phänomen Gre 377
dunkelblaues Glas, farblose Deckschicht mit grünlicher Kröseleinschmelzung mit Silberglanz; modelgeblasen, überschmolzen, geformt, reduziert und irisiert; am Boden matt geschnittene Signatur: "Loetz / Austria"
H. 22,2 cm
Provenienz
Wiener Privatsammlung
Literatur
Adlerová/Ploil/Ricke/Vlcek, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 2, Katalog der Musterschnitte, München 1989, Serie II/Prod. Nr. 432, S. 96; vgl. Ernst Ploil, Lötz auf der Weltausstellung Paris 1900, Glasgalerie Kovacek, Wien 1993, S. 86
Schätzpreis: € 4.000 - 8.000
Ergebnis: € 7.040 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Der Dekor "Genre 377" beruht auf einer schon seit der Antike bekannten Technik, die Oberfläche von Porzellangegenständen durch rasches Abkühlen ein mit Sprüngen übersätes Aussehen zu verleihen. Lötz hat diese Technik erstmals bei Glas, in das metallhaltige Krösel eingewalzt worden sind, angewandt und damit einen völlig neuen Oberflächendekor geschaffen.