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Hans Staudacher, einer der wichtigsten Vertreter der informellen Malerei in Österreich, wurde 1923 in St. Urban am Ossiacher See geboren. In den frühen 1950er Jahren trifft Staudacher in Paris erstmals auf Künstler der art informel, die einen Gegenpol zur geometrischen, abstrakten Malerei bildet, und hat somit seinen Stil, seine ganz persönliche malerische Sprache gefunden. Durch seine Werke leistet er einen wesentlichen Beitrag zur europäischen informellen Malerei. Dieter Ronte beschreibt in der Publikation "30 Jahre Malerei als Lebensvollzug" aus dem Jahre 1991 den Künstler mit wunderbaren Worten: "ein Malerfürst nur für sich selbst, fürstlich in seinem Reichtum, fürstlich in seinen Metaphern, mehr als fürstlich in der Quantität der Artefakte, fürstlich in seinem Aufforderungscharakter, proletarisch in seiner Direktheit, Unmittelbarkeit, Verletzbarkeit." Diese Aussage trifft auf das jahrzehntelange künstlerische Schaffen Staudachers, welches sich in den beiden hier angebotenen Arbeiten (lot 107 & 132) widerspiegelt, ganz exakt zu. Staudacher erhält zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Hauptpreis auf der Biennale in Tokio im Jahre 1965, 1989 den Kulturpreis des Bundesland Kärnten sowie 2004 das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien. Im Januar 2013 feierte Prof. Hans Staudacher seinen 90. Geburtstag, welcher mit einer Jubiläumsausstellung ("90 Jahre gegen den Strom") der Wiener Galerie Hilger gewürdigt wurde. (AP)