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Direktverkauf: Antiquitäten

95134

Prunkvolles Tintenfass

Hamburg, um 1896
Silber, teilweise vergoldet; Glas; im Zentrum ein Tintenfass, umgeben von der Allegorie des Seehandels von Hamburg mit Afrika; aufklappbares Schiffsmodell; Holzsockel; auf der rechten Seite signiert: "A. SCHÖNAUER HAMBURG Fec."
27 x 44 x 26 cm

Verkaufspreis: € 6.400 inkl. Gebühren und ggf. Folgerecht

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Alexander Schönauer zählt zu den stilprägenden Goldschmieden zwischen Historismus und Jugendstil und hinterließ "ein Werk von erstaunlicher Vielfalt, Opulenz und Feinheit". Nach einer Lehre im Meisteratelier von Fritz von Miller in München und Studienaufenthalten u. a. in Paris, Brüssel und Amsterdam übersiedelte der Künstler 1895 nach Hamburg um seine Werkstatt zu gründen. Durch seine handwerklichen Fähigkeiten wurde er zu dem Senatsgoldschmied Hamburgs ernannt und erhielt auf der Pariser Weltausstellung 1900 eine Goldmedaille. Von 1906-1934 leitete er die Metall- und Goldschmiedeklasse an der Hamburger Landeskunstschule, wo er die folgende Generation der Hamburger Silberschmiede nachhaltig beeinflusste.
vgl. E. Schliemann (Hrsg.), Die Goldschmiede Hamburgs. Hamburg 1985, I, S. 113-116 u. 218-226