Starke Ergebnisse und ein Weltrekord am 16. & 17. Dezember

Klassische Moderne

Der dritte Auktionstag bewies die anhaltende Stärke der Klassischen Moderne. Er begann mit Zeichnungen Gustav Klimts, darunter ein „Schwebender Akt mit ausgebreiteten Armen“, der 115.500 EUR einbrachte.

Wie gewohnt waren Bilder von Alfons Walde heiß umkämpft. Ein frühes Stillleben aus 1913 fand um 99.000 EUR  einen neuen Besitzer, während ein typisches Wintermotiv wie etwa die „Bauernmutter“ um 223.500 EUR wegging.

Unbedingt erwähnenswert ist ein weiterer Tiroler, Oskar Mulley, der sich steigender Beliebtheit erfreut. Sein „Bergdorf“ aus den 1930er Jahren kletterte auf 68.000 EUR.

Auch bei Werner Berg herrschte wie immer reges Interesse. Eine „Keusche im Winter“ ging für 160.000 EUR an einen Bieter. Starken Zuspruchs erfreuten sich auch seine Holzschnitte, die meist ihren oberen Schätzwert übertrafen.

Zeitgenössische Kunst

Der letzte Auktionstag begann mit einem Paukenschlag – die Werke der Künstlerin Martha Jungwirth sorgten für Weltrekorde. Nicht nur konnte sie ihren bisherigen Bestpreis bei Auktionen fast verdoppeln, sondern drei Bilder durchbrachen ihre oberen Schätzwerte bei weitem: Erst bei 197.000 EUR fiel bei dem teuersten (unbetitelten) Werk aus 2011 der Hammer. Auch eine kleine Arbeit auf Karton erregte großes Interesse und brachte20.000 EUR ein. Dies weist auf die große Wertsteigerung der Künstlerin im letzten Jahr hin, die von ihrer Galerie Ropac erfolgreich international platziert wird.

Rudolf Polanszky schließt an das hohe Preisniveau der letzten Auktionen an. Zwei große, unbetitelte  Bilder des Künstlers aus respektive 2003 und 2005 brachten jeweils 79.500 EUR  ein.

Im zweiten Teil der umfangreichen Auktion sorgte gleich ein Bietergefecht um Ernst Fuchs‘ „Cinderella“ für Stimmung. Das Bild wurde um 158.000 EUR zugeschlagen.

Es gehörte wie zahlreiche Sujets von VOKA zu Sammlung Stronach, die sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreuten. Ein Beispiel ist etwa ein großformatiges „Pferderennen“, das 50.500 EUR einbrachte. (Alexandra Markl)