Am Mittwoch, den 6. November, versteigerte das Auktionshaus im Kinsky den ersten Teil der noch vorhandenen Geschäftsbestände von Wolfdietrich Hassfurther vor vollem Saal und mit fulminantem Erfolg.

Käthe Kollwitz
Halbfigur einer alten Frau nach rechts gewandt
Meistbot: € 18.000
Bereits im Vorhinein herrschte großes Interesse an den angebotenen Exponaten. Die Institution des Wiener Kunsthandels, die Wolfdietrich Hassfurther unzweifelhaft darstellt, zog die Menschen in die Ausstellung und sorgte schließlich für Bietergefechte im Saal, am Telefon und online. 76 % der Exponate wurden zugeschlagen und somit ein Meistbot von € 419.000 (€ 537.000) erreicht. Die Verkaufsquote liegt aktuell bei 141 % in Relation zum Limit.

Max Klinger
Vom Tode - Erster Teil, Folge von zehn Radierungen, 1897
Meistbot: € 13.000
Eine Papierarbeit von Käthe Kollwitz rief der Auktionator mit € 500 aus, doch schnell kletterte der Preis dank eines erbitterten Bietergefechts in die Höhe bis der Zuschlag bei € 18.000 (€ 23.100) erfolgte. Ähnlich erging es sowohl der Radierung von Max Klinger, die von € 500 auf € 13.000 (€ 16.700) stieg, als auch einem Exponat von Rudolf Jettmar, das bei € 7.500 (€ 9.600) zugeschlagen wurde. Eine Papierarbeit von Marie Egner erhielt den Zuschlag bei € 7.500 (€ 9.600). Die Karikaturen von Joseph Cajetan erregten ebenfalls großes Interesse, alle Exponate wurden in der Auktion verkauft. Ein Großteil der Karikaturen gingen in niederösterreichischen, musealen Besitz.

Marie Egner
Blick aus dem Atelier in der Klagbaumgasse, um 1892
Meistbot: € 7.500
Durch den großen Erfolg der Auktion sind nur noch wenige Arbeiten im Nachverkauf erhältlich, allerdings ist der Andrang groß und wir rechnen damit, dass auch hier noch viele Zuschläge erfolgen werden.