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Eine kompakte Bildwelt, starke Farben und ein strahlendes Licht prägen die großformatige Arbeit. Es scheint, dass Gelb und Grün dominieren. Bei genauerer Betrachtung sind es aber viele weitere Farbtöne, die der Komposition Tiefe und Spannung geben. Eine Abstraktion, die von der Realität ausgeht. Ein Ausschnitt des eigenen Gartens beispielsweise, der im Atelier dann als Erinnerung und mit Fantasie angereichert in Herbert Brandls Malprozess einfließt.

Herbert Brandl zählt seit Beginn seiner künstlerischen Karriere zur Gruppe der Neuen Wilden. Nach dem Studium an der Angewandten war er sowohl in Wien, als auch in Düsseldorf als Professor tätig. Heute ist er einer der bekanntesten österreichischen Maler der Gegenwart und als Vertreter des Neoexpressionismus mit seinem unverwechselbaren Stil national und international anerkannt. Seine Themen kreisen um die Faszination für die Natur, für Landschaft, Bergwelt, Blumen oder Gewässer. In unterschiedlichen Formaten und verschiedenen Techniken malt er mit expressiver Gestik farbgewaltige Bilder, die immer menschenleer sind.

(Clarissa Mayer-Heinisch)