2026
Oskar Kokoschka*
(Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux)
„Hiob“
1917
Kohle auf Papier
17,5 x 24,7 cm
Monogrammiert und betitelt rechts unten: OK / "Hiob"
Provenienz
ehemals Wolfgang Gurlitt, München;
Maria Gurlitt;
Kunsthandel, Wien;
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Ernst Rathenau, Oskar Kokoschka, Handzeichnungen, Werkverzeichnis Band 2, New York 1966, Abb. 68;
Oskar Kokoschka, Zeichnungen, Aquarelle, Lithografien, Katalog Galerie Ruberl, Wien 2010, Abb. S. 30
Schätzpreis: ▲€ 15.000 - 30.000
Limit: ▲€ 20.000
Die Zeichnung „Hiob“, eine Illustration zu seinem gleichnamigen Sprechtheater, entstand 1917. In diesem Stück geht es um die Beziehung von Anima mit dem gehörnten Hiob. Eine Manie, ähnlich der, die Kokoschka mit Alma Mahler zu diesem Zeitpunkt immer noch verarbeitete. Anima schickt Hiob einen Papagei zur Unterhaltung, während sie sich amüsiert. Intensive Fettkreide, expressive Linien und eine kastenraumähnliche Darstellung mit unterschiedlichen Raumzonen vermitteln einen szenischen Bühnencharakter.
(Christa Armann)