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Gunter Damisch*
(Steyr 1958 - 2016 Wien)
„Violettfeldwelten“
1996-1997
Öl auf Leinwand
110 × 80 cm
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: G. Damisch 1996 1997 Violetfeldwelten
Literatur
Ausst. Kat. Galerie bei der Albertina - Zetter, Gunter Damisch, Wien 2008
Schätzpreis: € 12.000 - 20.000
Meistbot: € 9.500
Auktion ist beendet.
Gunter Damisch wurde 1958 in Steyr geboren und begann 1977 sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse für Grafik bei Max Melcher und Arnulf Rainer. In den 1980er Jahren widmete Damisch sich intensiv der Malerei, wurde im Umkreis der „Neuen Wilden“ bekannt und schuf bis heute ein umfangreiches Œuvre , das sich durch eine unverkennbare Malweise und eine charakteristische Farb- und Formensprache kennzeichnet. Die Natur und der Kosmos spielen eine wesentliche Rolle in seinem Werk.
„Gunter Damischs sehr persönlicher Bilderkosmos wird durch eine leitmotivisch ausgeprägte Interferenz zwischen dem Großen und Kleinen, dem Makro- und dem Mikrokosmischen, der latenten Nähe zu organischen Naturformen, amöbenartigen, einzelligen Lebewesen mit tentakelartig sich ausbreitenden Fühlern, zu kristallinen Wachstumsformen ebenso wie zu galaktischen, energetischen Ballungen, dem gestirnten Himmel mit seinen schwarzen Löchern und seinen vibrierenden Sternennebeln charakterisiert. Innerhalb dieser individuellen Bildweltordnung operiert Damisch offen und modulartig mit einem zunehmend konkretisierten Formenrepertoire, für das terminologische Begriffe wie „Welt“, „Feld“, „Weg“, „Steher“ oder „Flämmler“ von essentieller Bedeutung sind." (Andrea Schuster, Das „entschiedene Sowohl-Als auch“ oder Die wundersamen „mikroskopischen oder kosmischen Gärten“ des Gunter Damisch, o.S., in: Ausst. Kat. Galerie bei der Albertina – Zetter, Gunter Damisch, Wien 2008) (SK)