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Die vorliegende Szene zeigt einen in prunkvoller Rüstung gewandeten Feldherrn begleitet von einem Hofzwerg und einer möglicherweise die Kriegsgöttin Athena verkörpernden Figur links. Er steht im Dialog mit dem Tod, welcher durch ein sensenschwingendes Skelett symbolisiert wird. Es erscheint so, als ob der Edelmann noch vor der Schlacht Zwiesprache mit dem Tod hält. Doch wie die am Boden liegenden Körper zeigen, macht der Tod keine Ausnahmen und auch der ruhmreichste Feldherr kann ihm im Kriege nicht entrinnen. Diese Interpretation des Gemäldes wird auch durch den auf einem älteren Etikett überlieferten Titel „Dialogue du Prince de la mort“ unterstrichen.

Die Entstehung des Gemäldes ist im Umfeld der sogenannten „Schule von Fontainebleau“ zu verorten. Diese bezeichnet eine Gruppe von Künstlern, die vom 16. bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts an der Innenausstattung von Schloss Fontainebleau, der Residenz des französischen Königs Franz I., gearbeitet hatten. Künstlerisch entwickelte sich eine eigenständige Spielart des Manierismus, die zunächst durch den italienischen Einfluss von Künstlern wie Francesco Primaticcio und Niccolò dell’Abate geprägt war, zunehmend jedoch auch flandrische und französische Einflüsse verarbeitete. Hier sind unter anderem die Künstler Ambroise Dubois, Toussaint Dubreuil und Antoine Caron zu nennen. Die Gemälde der „Schule von Fontainebleau“ zeichnen sich wie auch unser Gemälde durch komplexe Kompositionen mit vielschichtigen Inhalten aus.