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Anton Hansch
(Wien 1813 - 1876 Salzburg)

Der Zeller See mit Blick auf Kitzsteinhorn und Hohen Tenn
Öl auf Holz; 80 x 110 cm
Signiert und datiert rechts unten: Hansch (1)852
Rückseitig: Siegel; Etikett des Schweizer Zoll (1947); Etikett: Commisseur-Priseur Me. Dominique Vincent, Paris
Provenienz: Aristide Peltier, Herbault (Loir-et-Cher); Dominique Vincent, Paris; Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien; Privatbesitz, Österreich

Anton Hansch zählt wohl zu den bedeutendsten Alpen- und Gebirgsmaler Österreichs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er studierte von 1826 bis 1836 an der Wiener Akademie bei dem Landschaftsmaler Josef Mössmer. Studienreisen führten ihn, oft gemeinsam mit seinem Freund Friedrich Gauermann, in die österreichischen Alpen, die Schweiz und Oberitalien. 1838 feierte er erste Erfolge mit zwei Landschaftsbildern, die bei St. Anna ausgestellt wurden. In der Folge fand er in Erzherzog Franz Karl einen Gönner und Förderer. 1848 wurde Hansch Mitglied der Wiener Akademie, 1861 des Wiener Künstlerhauses. Im Jahr 1875 übersiedelte er von Wien nach Salzburg, wo er ein Jahr später verstarb.

Auf ausgedehnten Wanderungen während der Sommermonate fertigte Hansch zahlreiche Studien nach der Natur an, auf diesen Fundus konnte er später in seinem Atelier zurückgreifen. Mit Hilfe dieser Studien wurden die Landschaften in all ihren Erscheinungsformen und topographisch genau erfasst. So zeigt unser Gemälde den Zeller See mit Kitzsteinhorn und Hohen Tenn. Die schneebedeckten, heroisch wirkenden Berggipfel bilden einen stimmungsvollen Kontrast zum See, an dessen Ufer eine bäuerliche Gruppe rastet und wo soeben ein Boot anlegt. Malerisch äußerst reizvoll, gelang Hansch hier ein beeindruckendes Werk, welches als Beispiel für ein gelungenes Zusammenspiel von detailgenauer Naturwiedergabe und Ideal gesehen werden kann. (MS)