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Otto Eder*
(Seeboden 1924 - 1982 Seeboden)

Philosoph; 1951/52
Bronze; 165 x 29,5 x 47 cm
Auflage: 7 + 1
Literatur: Elisabeth Rath, Otto Eder 1924-1982, Figur und Formel, Biografie mit Werkverzeichnis der Plastiken, Galerie Altnöder Salzburg 1996, Nr. 48a, Abb. S. 215

…Legendär sind die Auseinandersetzungen des Schülers mit seinem Lehrer, nachdem Eder versucht hatte, Wotrubas Methode der Reduktion mittels aufeinander getürmter Steinquader auf die Spitze zu treiben (…). Das Zurückgehen auf einen Kern charakterisiert Eders Arbeiten in Holz und Stein von Anfang an. Stets suchte er eine eigene Art von archaischer Unmittelbarkeit mit einem ausgeprägten Formgefühl nuancenreich in seinen die Masse betonenden Figuren bildhaft werden zu lassen. Schließlich verband sich eine urzeitlich anmutende Komponente mit einer konstruktiven, Segmente und Proportionen betont herausarbeitenden Struktur. Charakteristisch für Eder wurde eine hieratisch-wuchtige Leiblichkeit und deren Abstraktion zueinander in Beziehung setzende Ausdrucksform. Die Leistungen österreichischer Bildhauer nach Wotruba werden durch sein Werk um einen wesentlichen Bestandteil erweitert.
(Kristian Sotriffer, in: E. Rath, Otto Eder, S. 194)