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Fritz Wotruba*
(Wien 1907 - 1975 Wien)
Stehende Figur
Bronze
H. 78 cm, B. 15 cm, T. 13,5 cm
1961
Signiert und nummeriert: WOTRUBA 7/7
Posthumer Guss

Literatur: Jürg Janett (Hrsg.), Otto Breicha: Fritz Wotruba. Werkverzeichnis Skulpturen,
Reliefs, Bühnen- und Architekturmodelle (Erker-Verlag, St. Gallen, 2002), WV-Nr. 239, Abbildung S. 226.

Fritz Wotruba gilt als einer der bedeutendsten europäischen Bildhauer der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Als erfolgreicher Künstler und Lehrer mehrerer Bildhauergenerationen an der Akademie der bildenden Künste beeinflusste er maßgeblich die österreichische Bildhauerei der Nachkriegsjahrzehnte und prägte deren Schwerpunkt des Menschenbildes und der figurativen Abstraktion.
Wotruba fand nach einer Lehre als Graveur und dem Studium bei Anton Hanak an der Kunstgewerbeschule in Wien früh und rasch bereits vor 1938 internationale Beachtung mit figürlichen Arbeiten, die sich durch klassizistische Monumentalität und eine charakteristische Formreduktion auszeichneten.
Wotruba entwickelte nach dem Krieg und seinem Exil in der Schweiz ein persönliches Konzept der Abstraktion der menschlichen Figur mit Würfeln und Quadern, Röhren- und Zylinderformen.
Die künstlerische Intention des Bildhauers, Mensch und Architektur formal zu verbinden, findet in dieser stehenden Figur von 1961 signifikant ihren Ausdruck. (Gabriele Stöger-Spevak)