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Otto Rudolf Schatz
(Wien 1901-1961 Wien)
New York
Öl auf Leinwand
140 x 176 cm
1936-37
Signiert links unten: O. R. Schatz

Otto Rudolf Schatz erhält seine künstlerische Ausbildung 1915-1919 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad und Anton von Kenner. In den zwanziger Jahren erarbeitet er zahlreiche Holzschnittzyklen für Buchausgaben, bei denen sich Schatz vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit durchringt. Daneben entstehen Ende der zwanziger Jahre Hauptwerke im Sinne der Neuen Sachlichkeit. Viele seiner Arbeiten sind sozialkritisch orientiert. 1924-1938 ist er Mitglied des Hagenbundes. 1936/37 reist er erstmals nach New York. Im Oktober 1937 findet die letzte Ausstellung des Hagenbundes in der Zedlitzhalle statt. Schatz zeigt zahlreiche Ölbilder von seiner New York Reise. 1938 kommt es zur Auflösung des Hagenbundes, die Nationalsozialisten verhängen ein Ausstellungsverbot über Schatz, schließlich erhält er sogar Berufsverbot. Schatz emigriert mit seiner jüdischen Frau nach Brünn, eine Einreise in die USA kann nicht erfolgen, da er als sozialistischer Agitator eingestuft wird. 1944/45 folgt ein Zwangsaufenthalt im Lager Bistritz. Nach der Befreiung kehrt er nach Wien zurück und wird 1946 Mitglied der Secession. Otto Rudolf Schatz stirbt 1961 in Wien.