0601
Karl Wilhelm de Hamilton
(Brüssel 1668 - 1754 Augsburg)
„Waldbodenstillleben“
Öl auf Holz
32,5 x 25,5 cm
rückseitig altes Etikett mit Wappen: Franz Fidel Freyherr von Thurn und Valsassina / ... / Capitular zu Eychstett
Provenienz
(laut rückseitigem Etikett) ehemals im Besitz von Franz Fidel Freyherr von Thurn und Valsassina (um 1781 Mitglied des Hochstifts Eichstätt/ Bayern);
Privatbesitz, USA
Schätzpreis: ▲€ 8.000 - 16.000
erzielter Preis: ▲€ 35.840 (inkl. Gebühren und österreichischer MwSt.)
Auktion ist beendet.
Carl Wilhelm de Hamilton wurde 1668 in eine berühmte, ursprünglich aus Schottland stammende Künstlerfamilie hineingeboren, die sich in Brüssel niedergelassen hatte. Er war als Hofmaler des Fürstbischofs Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg in Augsburg tätig und spezialisierte sich auf Tier- bzw. Vogeldarstellungen und detailliert ausgeführte Waldbodenstillleben.
Seine Werke zeigen sich insbesondere durch die Stilllebenmaler Elias van den Broeck (1650-1708) und Otto Marseus van Schrieck (1620-1678) beeinflusst, wobei die detailgetreuen Kompositionen van Schriecks – einer der Erfinder des sogenannten „Sottoboscos“ – für de Hamiltons Entwicklung in diesem Bereich von besonderer Bedeutung waren.