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Alexander Rothaug
(Wien 1870 - 1946 Wien)
„Nymphenraub“
1920-30
Öl auf Holz
49,5 × 89 cm
Signiert rechts oben: Alexander Rothaug
Rückseitig altes Klebeetikett von Hugo Arnot Galerie, Wien
Rückseitig auf altem Klebeetikett bezeichnet
Provenienz
österreichischer Privatbesitz;
Auktionshaus im Kinsky, 23. 06. 2009, Nr. 62;
europäischer Privatbesitz
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Meistbot: € 65.000
Alexander Rothaug wurde in eine Maler- und Bildhauerfamilie geboren und bekam seinen ersten Malunterricht gemeinsam mit seinem Bruder Leopold von seinem Vater. Nach einer Lehre als Bildhauer wechselte er zur Malerei und studierte ab 1885 an der Wiener Akademie, unter anderem bei Leopold Carl Müller. 1892 ging er nach München, wo er als Illustrator arbeitete. Studienreisen führten ihn nach Italien, Spanien und Dalmatien. Ab 1909 war er regelmäßig bei Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses vertreten, 1910 wurde er Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens.
Als Maler der deutschen Sagenwelt und der antiken Mythologie erntete er schon früh Anerkennung für seine von Pathos und heroischen Gesten geprägten Werke. Bis in seine späten Schaffensjahre blieb er seiner schon früh entwickelten persönlichen Handschrift treu. Das Gemälde "Nymphenraub" spiegelt Rothaugs Vorliebe für die Darstellung des menschlichen Körpers in seiner dramatischen Bewegtheit wider. Starke Hell-Dunkel-Kontraste und eine maltechnisch versiert vorgetragene Brillanz der Farben kennzeichnen die Komposition. (CMG)