Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

26. April 2017, 18:00 Uhr

0784

Giuseppe Riva

(Ivrea 1834 - 1916 Ivrea)

„Orientalische Tänzerin“
Aquarell auf Papier
49 × 68 cm
Signiert links unten: Riva Giuseppe

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Literatur

Beate Dorfey/Mario Kramp (Hg.), Die Türken kommen! Exotik und Erotik: Mozart in Koblenz und die Orient-Sehnsucht in der Kunst, Katalog zur Ausstellung im Mittelrhein-Museum Koblenz, 25. November 2006 bis 18. Februar 2007, S. 263 (Abb.);
Tayfun Belgin (Hg.), Harem. Geheimnis des Orients, Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle Krems, 2005, S. 81 (Abb.)

Schätzpreis: € 20.000 - 40.000
Auktion ist beendet.

Der an der Akademie in Mailand ausgebildete Guiseppe Riva war auch Rechtsanwalt, Schriftsteller und Dichter. Als Maler bevorzugte er Genreszenen sowie historische Themen. Er schuf Aquarelle und Zeichnungen mit idyllischen Szenen aus dem italienischen Volksleben, aber auch orientalische Sujets faszinierten ihn. In diesem Zusammenhang ist vorliegendes Werk zu sehen. Eine Haremsdame führt vor dem Sultan einen Tanz auf, instrumental wird sie von drei Musikerinnen begleitet. Auf einem Diwan sitzt der Herrscher, und zwei weitere Damen, welche die Darbietung beobachten. Riva schuf hier eine imaginäre Haremsszene, die ganz seiner Phantasie entsprang. Farbenfroh und bewegt, mit großer Liebe zum Detail schildert er ein Bild des Orients wie es in der Vorstellung vieler Europäer des 19. Jahrhunderts existierte und traf somit den Geschmack seiner Zeit. (MS)