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Dagobert Peche
(St. Michael 1887 - 1923 Mödling)
„Spiegel“
Max Welz für die Wiener Werkstätte, 1922
Lindenholz, geschnitzt, originale Vergoldung
48 × 46,5 cm
Provenienz
Wiener Privatsammlung
Literatur
Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Entwurfszeichnung KI 12683-2, ("Spiegelrahmen", sign. dat. 1922); vgl. Max Eisler, Wien, Leipzig, 1925, S. 50; Papini, Le arti d'oggi, Mailand, Rom, 1930, Fig. 318; vgl. MAK Wien, Die Überwindung der Utilität – Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ostfildern 1998, S. 206
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Meistbot: € 55.000
Auktion ist beendet.
Dagobert Peche hat bei diesem Spiegelrahmen Palmblätter, die auf eine Herkunft aus der Natur hinweisen sollen, in gebündelte barocke Ornamente verwandelt. Sie markieren hier den Übergang vom Naturhaften ins Künstliche und bewegen sich gleichermaßen in einer dreidimensionalen Realität und einer Illusionswelt des Spiegels.