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Franz West

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Franz West

Franz West wird am 16. Februar 1947 in Wien als Sohn einer Zahnärztin und eines Kohlenhändlers geboren. Schon im Anschluss an seine Schulzeit interessierte sich West besonders für die aktuelle Wiener Kunst. 1970-73 beginnt West autodidaktisch zu arbeiten, seine ersten kleinformatigen Zeichnungen mit Blei-/Buntstift auf Papier sowie Aquarelle entstehen. Bald folgen auch seine ersten plastischen Werke.
1977 stellt West zum ersten Mal aus; die Ausstellung findet in der Galerie nebst St. Stephan statt. Anschließend beginnt West unter Bruno Gironcoli Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien zu studieren. In den Jahren darauf folgen Ausstellungen in Köln und Wien.
In den 80er Jahren begann West sich Möbelskulpturen zu widmen, die fortan einen zentralen Stellenwert in seiner künstlerischen Produktion einnahmen. Freie, bewegliche, nicht definierbare Figuren und Formen aus Gips, Pappmaché und Metall entstanden. Es war ihm wichtig, dass die Betrachter mit seinen Skulpturen interagieren und kommunizieren konnten, sie sollten seine Werke mitgestalten und miterleben. In seinen Arbeiten thematisiert er die Question der Grenze zwischen Kunstwerk und Gebrauchsobjekt.
Franz West wurde entlang seines Lebens mehrmals ausgezeichnet, unter anderem mit dem Otto Mauer-Preis (1986), dem Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (1988) oder dem Wolfgang-Hahn-Preis (1998). Zudem hatte er zahlreiche Ausstellungen in Wien, New York, London, Basel, Köln und Los Angeles und arbeitete mehrmals an der Biennale in Venedig und der Documenta in Kassel mit.
Auch unterrichtete er, wie viele andere Künstler, und hatte eine Professur 1992-94 an der Städelschule in Frankfurt.