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Broncia Koller-Pinell

(Sanok 1863 - 1934 Wien) » Zur Biografie

Broncia Koller-Pinell

Broncia Koller-Pinell wurde am 23. Februar 1863 als Bronislawa Pineles in Sanok im damaligen Königreich Galizien geboren. Sieben Jahre später übersiedelt die Familie nach Wien. Ab 1881 bekommt sie Privatunterricht bei dem Bildhauer Josef Raab und ab 1883 bei Alois Delug in Wien. Im Jahre 1888 präsentierte sie erstmals ihre Werke im Rahmen der Internationalen Kunstausstellung in Wien. Fünf Jahre später lernt sie in München bei dem Monumetalkünstler Ludwig Herterich. Nach ihrer Rückkehr nach Wien im Jahr 1890 verkehrte sie im Kreis der Brucknerianer - die sich um Anton Bruckner aufhielten. Zu diesem gehörte auch Hugo Koller, ein Chemiker und Kunstmäzen, den sie 1896 heiratete. Daraufhin verbringt sie vier Jahre in Hallein und Nürnberg, wo sie ab 1900 die Radiertechnik bei Ludwig Kühn erlernt und ihre Werke im Albrecht-Dürer-Verein ausstellt. Die Familie kehrt 1902/03 nach Wien zurück und Broncia Koller-Pinell besucht die Kunstschule für Frauen und Mädchen bei Adolf Böhm. Die Kunstschule wurde im selben Jahr wie die Wiener Secession (1897) gegründet, zu dieser pflegte Broncia Koller-Pinell ebenfalls einen engen Kontakt und verkehrte in den Kreisen um Gustav Klimt, Kolo Moser, Josef Hoffmann u.a. Im Jahr 1904 übernehmen die Kollers das Familiengut in Oberwaltersdorf. Dies entwickelte sich daraufhin zu einem Künstlertreffpunkt. Sie pflegte engen Kontakt mit Egon Schiele und tauschte sich auch mit Albert Paris von Gütersloh, Anton Faistauer und Franz vonZülow aus, die der neuen Künstlergeneration angehörten.
Zeit ihres Lebens unternahm sie Studienreisen in die Schweiz, nach Italien und Berlin u.a.
Am 26. April 1934 verstirbt Broncia Koller-Pinell auf ihrem Gut in Oberwaltersdorf.Sanok 1863 - 1934 Wien