0046
Koloman Moser
(Wien 1868 - 1918 Wien)
„Vase“
Johann Lötz Witwe, Klostermühle, für E. Bakalowits' Söhne, Wien, 1903
Dekor: 1903, opal mit schwarzen Streifen, "Zebra"
farbloses Glas, mit Opalglas überfangen, breite aufgelegte Streifen in schwarz erscheinendem Violett; modelgeblasen; 2 aufgesprungene, produktionsbedingte Luftblasen
H. 17,2 cm
Provenienz
Wiener Privatbesitz
Literatur
J. A. Lux, Die Moderne Wohnung und ihre Ausstattung, Wien/Leipzig 1905, S. 55;
Adlerová/Ploil/Ricke/Vlcek, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 1, Werkmonographie, München 1989, Abb. 37, S. 173;
Adlerová/Ploil/Ricke/Vlcek, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Bd. 2, Katalog der Musterschnitte, München 1989, Com. 85/5106, S. 310;
Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880 bis 1940, Ostfildern-Ruit 2003, Abb. 119, S. 159 (Dekor)
Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Ergebnis: € 44.800 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Die Zusammenarbeit von Bakalowits und den für ihn arbeitenden Künstlern mit der Manufaktur Lötz fand ihren Höhepunkt in den Jahren 1901 und 1902. Der in der zweiten Hälfte des Jahres 1903 herausgekommene letzte bedeutende Dekor erhielt die Bezeichnung "Zebra" (zunächst "opal m. schwarzen Streifen" benannt). Er stammt von Koloman Moser. Sein einfaches geometrisches Muster deutet bereits die Richtung an, die in den späteren Entwürfen von Hoffmann und Powolny ihre Fortsetzung finden sollte.